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02.05. - 30.05.1999
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vanessa jane phafffilmprogramm "familie"
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Die Bilder von Vanessa Jane Phaff erinnern durch ihre Technik (colorierte Linoldrucke auf Leinwand und Papier), die schematische Darstellungsweise und die Wahl der Bildmotive und Figuren an Comicdarstellungen. Die Protagonisten sind Kinder, die - manchmal stark überzeichnet - theatralisch ins Bild gesetzt sind. Sie erscheinen stolz, introvertiert, verklemmt oder gar böswillig. Beim näheren Hinsehen zeigen sich ungewöhnliche Details in Kleidung, Haltung und Körpersprache. Die Kinder leben in ihren eigenen Welten, zu denen niemand Zugang zu haben scheint. Es sind kleine Erwachsene, die noch in einem kindlichen Körper stecken, kindliche Posen einnehmen und kindliche Freiheiten genießen. Doch in ihrem Inneren sind sie tiefernst. Das Bild, das Vanessa Jane Phaff von ihnen zeichnet, wirkt wie eine Reminiszenz an die Gefühlswelt der eigenen Jugend. Es ist der (Rück-) Blick eines Erwachsenen in die innere, ja beinahe autistische Welt der Kinder, der man oftmals erst gewahr wird, wenn man ihr entflohen ist.


Vanessa Jane Phaff lebt in Rotterdam

1965
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geb. in Tarlington, United Kingdom
1989-95
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Studium an der Willem de Kooning Academy Rotterdam
1995
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Nomination Prize for Recent Graduates
1996
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Buning Brongers Prize
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vanessa jane phaff
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vanessa jane phafffilmprogramm "familie"
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Familienprogramm

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Sechs Filme und drei Videos von Künstlern/innen, in denen familiäre Zusammenhänge sowie unterschiedliche Strukturen und Rituale von Familien thematisiert werden. Die Autoren/innen arbeiten mit eigenwilligen Mitteln und verbinden mitunter dokumentarische, narrative und experimentelle Erzählweisen miteinander. Die Spannbreite der Filme reicht von einer persönlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und Erinnerung bis hin zum Umgang mit 'found footage', vorgefundenem Filmmaterial.

Marie Paccou, Paris "Un jour", 35 mm, s/w, 4 Min., 1998
Eines Tages betrat ein Mann meinen Bauch. Es war ein Schock, als er ihn wieder verließ.

Mike Kelly, Glasgow
"Unexplained Phenomena", 16 mm, 10 Min.,1997
In Mike Kellys Unexplained Phenomena erklärt sich eine Tochter das Verschwinden der Mutter auf dem Weg zum Einkaufen mit der sie fesselden 'Logik' des Unfassbaren, nach der sie sich später selbst fortstiehlt. (Alice Koegel)

Frank Westermeyer/Sylvie Boisseau, Paris/Wuppertal
"Meine Familie und ich" Beta SP (VHS) Farbe,16 Min.,1997
Der Film ist ein Gedankenspiel über Identität, der Prozeß der Identitätsstiftung wird als Biographie dargestellt, die erst dann zur eigenen Biografie wird, wenn man sie im Hinblick auf die alternativen Möglichkeiten betrachtet. Daraus ergibt sich die Fragestellung:"Was wäre, wenn ich der Sohn anderer Eltern wäre". Frank Westermeyer ist als Sohn verschiedener Familien zu sehen, die alle aus seinem Bekanntenkreis stammen. Dem Film geht ein Arbeitsprozeß voraus, dessen Beginn das Sammeln dokumentarischen Materials zu den einzelnen Familien war.

Gillian Wearing, London
"2 into 1", VHS, 4 Min., 1997
Eine Mutter und ihre Zwillinge reden übereinander. Der Trick, die Worte des anderen mimisch darzustellen, verleiht der grausamen Ehrlichkeit der Zwillinge und der bedingungslosen Anbetung ihrer Mutter ein verstörendes Element.

Martin Arnold, Wien
"Alone. Life Wastes Andy Hardy.", 16 mm, s/w, 15 Min., 1997
...Im Original eher unscheinbare, nur wenige Sekunden dauernde Familienszenen aus Hollywood-filmen werden von Arnold zunächst bis zum Einzelbild seziert; dann wird durch Wiederholung und neue Rythmisierung dieser "Einzeller" in einer Art von Cloning ein mitunter auf Minuten aufgeblähter, montröser Doppelgänger des ursprünglichen Film-ausschnittes geschaffen, dessen zuvor in der Form versteckte Botschaften von Sex und Gewalt nach außen gekehrt werden, daß es buchstäblich nur so kracht. In ALONE.... gebiert die Kreuzung dreier harmloser Teenagerfilme miteinander ein ödipales Drama, in dem nicht nur die Mutterliebe zur blanken Geilheit mutiert. (Dirk Schaefer)

Joël Bartoloméo, Paris
"La foret de Rambouillet", VHS, 1994, 2 Min., "Le chat qui dort", VHS, 1992, 3 Min.
Szenen aus dem Familienalltag

Corinna Schnitt, Köln
"Zwischen vier und sechs", 16 mm, Farbe, 6 Min.,1997/98
"Es ist so schön, wenn es was gibt, was eine Familie verbindet, eine gemeinsame Unternehmung, und ich bin einfach froh, daß sich das bei uns so von ganz alleine ergeben hat."

Eija-Liisa Ahtila, Helsinki
"Today", 35 mm, Farbe, 10 Min., 1996
In einer Sommernacht stirbt der Großvater durch einen Unfall. Dieses Ereignis wird von drei verschiedenen Personen erzählt. Hauptthema ist die Vater-Tochter-Beziehung.

Eva von Platen, Köln
"Hasi" , 16 mm, s/w, 16 Min., 1998
Hasi ist eine Parabel über Ehe, Familie und Scheidung: Vater, Mutter und Hasi sitzen in einem Boot, alle mit Hasen-kostümen und Angelruten ausgestattet... Der Film zeigt das Ehepaar bei den kläglichen Versuchen, ihrem Sohn in 16 Minuten die Welt zu erklären.


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