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8x4: Artist in Residence Programme

Shannon Bool: Waxing the Sublime

kuratiert von Lutz Becker und Sabine Oelze

Eröffnung:  Samstag, 28.02.2004, 19 Uhr
Finissage und Buchpräsentation:  3.4.04, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:   28.2.04 – 3.04.04
Öffnungszeiten:  Samstags von 13 - 17 Uhr


Wie schön das zufällige Aufeinandertreffen scheinbar disparater Materialien in ein und demselben Bild sein kann, beschrieb schon Lautréamont im 19.Jahrhundert. Eine Art unkalkulierter Schönheit findet sich auch in den Bildern von Shannon Bool. In ihren Collagen, Wandarbeiten und Zeichnungen überlagert und kombiniert sie in mehreren Schichten einzelne Bildfragmente. Ihre Vorlagen findet sie in der Werbung der 20er und 30er Jahre, in Märchen- und Kinderbüchern, aber auch in Fundstücken wie Tapetenresten, Postkarten oder Fotos aus dem Internet. Ornamentale Strukturen, die sie am Computer verändert, fungieren als Bindeglied.
Ihre Collagen verbindet sie oft mit Malvorgängen. Ein immer wiederkehrendes Thema ist die Auseinandersetzung mit klischeehaften Vorstellungen von Natur, indem sie etwa das kitschige Motiv von Sonnenuntergängen verwendet. Wenn man an der Oberfläche dieses schönen Scheins kratzt, scheint dessen Kehrseite zum Vorschein zu kommen. Pinkfarbene Düsenjäger zerschneiden den Himmel, erst auf den zweiten Blick erkennt man hinter dem Madonnen-Bild das Foto eines Selbstmordattentäters .
In ihren Collagen wie auch in ihren Wandarbeiten überschreitet Shannon Bool oft den eingegrenzten Bild-Raum, indem sie die vorgefundene Architektur miteinbezieht.

Shannon Bool wurde 1972 im kanadischen Comox geboren. 2001 studierte sie an der Cooper Union in New York. Seit zwei Jahren studiert sie in der Klasse von Christa Näher an der Städelschule in Frankfurt am Main.

Die Ausstellung von Shannon Bool findet in den neuen Räumen des schnittraums in der Jülicher Straße 14 statt. Shannon Bool ist die erste von insgesamt acht KünstlerInnen, die an unserem diesjährigen Artist-in-Residence-Programm „8x4“ teilnimmt. Der schnittraum möchte mit diesem Programm acht KünstlerInnen aus Deutschland und dem internationalen Ausland einladen, jeweils vier Wochen lang in Köln zu leben und zu arbeiten. Am Abschluss des Arbeitsaufenthaltes steht eine Ausstellung.

Zur Finissage am 3.4.04 erscheint eine Publikation.

Kontakt:
Sabine Oelze (0179/2073986)
Lutz Becker (0174/9475093)

schnittraum wird gefördert durch die Imhoff Stiftung, Köln, das Kulturamt der Stadt Köln und die Kanadische Botschaft.

 

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