12.09. - 27.09.1998

Filmloops Anneke A. de Boer inszeniert in ihren filmischen und fotografischen Arbeiten ungewöhnliche Alltagssituationen, in denen sie häufig selbst als Protagonistin auftritt. Auf den ersten Blick erinnern ihre Bildmotive an gefundene Momentaufnahmen, wie man sie häufig im städtischen Außenraum wahrnimmt. Die Spannung der Fotos und Filmschlaufen liegt dabei in der Inszenierung von beiläufigen und zugleich irreal anmutenden Ereignissen. Da die Personen meist von hinten oder ausschnitthaft zu sehen sind, haftet den Szenen immer etwas Flüchtiges und Voyueristisches an. Durch die exakt kadrierten Bildausschnitte und den ungewöhnlichen Perspektiven kommt in den Fotoserien oftmals eine filmische Ästhetik zum Tragen. Anneke de Boer lebt in Rotterdam 1969 geb. in De Bilt, The Netherlands 1990-95 Academy of Fine Arts, sculpture department, Enschede 1995-97 Institute of Advanced Studies for Fine Arts; postgraduate course, Rotterdam

Fotografie Christine Erhard arbeitet in ihren Fotografien mit fiktiven Bildzusammenhängen. Mit Hilfe einer Montagetechnik schafft sie irreal anmutende Innenräume, in denen Einrichtungsgegenstände und Menschen zu schweben scheinen. Den fotografischen Arbeiten liegen dreidimensionale Modelle zugrunde, für die sie sowohl gefundene als auch vorproduzierte Bildmaterialien verwendet und als Realitätsfragmente montiert. Im nächsten Schritt werden durch das Ab- fotografieren der Modelle verschiedene Bildebenen und Bildrealitäten auf einer gemeinsamen Bildoberfläche zusammengeführt. Christine Erhard lebt in Düsseldorf 1969 geb. in Crailsheim 1992-98 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Fritz Schwegler / Meisterschülerin 1996 Stipendium für zeitgenössicsche deutsche Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung, Essen

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